Waldbau
Unsere Waldbaustrategie beinhaltet den Aufbau und den Erhalt eines artenreichen, strukturierten, standortgemäßen sowie produktiven Mischwaldes wie auch den Schutz eines intakten Waldboden als das wichtigste Produktionskapital der Forstwirtschaft. Besonders klimatolerante und klimaresiliente Baumarten spielen hierbei eine große Rolle und garantieren einen stabilen, gesunden und zukunftsfähigen Wald. Ein führender Nadelholzanteil aus Fichte, Tanne, Lärche und Douglasie zur Sicherung der Erwerbsforstwirtschaft und zur Befriedigung der Nachfrage nach dem Rohstoff Holz hat in den freiherrlichen Wäldern eine lange Tradition. Aber auch Laubhölzer wie Buche, Eiche, Roteiche und Bergahorn dienen als wichtige Mischungselemente der Förderung eines stabilen und ökologisch wertvollen Mischwaldes. Unsere Waldbaustrategie beinhaltet auch die Erbringung von naturschutzrelevanten und sozialen wie auch landeskulturellen Leistungen für die Gesellschaft. Große Bedeutung wird dem Prinzip der Nachhaltigkeit und einem achtsamen Umgang mit den Ökosystemen des Waldes beigemessen. Der Wald ist nicht nur unsere wichtigste Kohlendioxidsenke bzw. Kohlenstoffspeicher im Holz, sondern produziert den lebensnotwendigen Sauerstoff, schützt vor Wind- und Wassererosion, ist Wasserspeicher und ein Erholungsort für die Gesellschaft sowie Lebensraum für Flora und Fauna. Diese Leitlinien sind Grundlage für alle waldbaulichen Maßnahmen. Oberstes Ziel ist der Erhalt einer dauerhaften Bestockung unter Beachtung aller örtlichen Standortsfaktoren.
Die Waldverjüngung erfolgt primär durch Naturverjüngung unter Ergänzung von gewünschten Mischbaumarten. Eine Kunstverjüngung findet nur auf Kalamitätsflächen und zur Verunkrautung neigenden Flächen statt. Durch die Vermeidung von großen einförmigen Waldbeständen und dem Streben nach einem hohen Anteil an Mischbaumarten in unterschiedlichen Altersklassen wird langfristig eine horizontale und vertikale Struktur im Waldaufbau erreicht, die den nachfolgenden Generationen eine solide und sichere Lebensgrundlage bietet.
Jagd
Besonders im Hinblick auf den voranschreitenden Klimawandel ist ein den Betriebszielen angepasster Wildbestand eine der wichtigsten Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen und zukunftsfähigen Waldbau. Die Jagdausübung erfolgt nicht trophäenorientiert, sondern waldfreundlich nach dem gesetzlich verankerten Grundsatz: Wald vor Wild. Hierzu gehört eine effiziente, flexible und eigenverantwortliche Jagdausübung. Ein besonderer Wert wird hierbei auf das Engagement von örtlichen Jägern gesetzt. In dem reinen Waldrevier kommen Rehwild und Schwarzwild sowie Hase und Fasan vor.
Neben dem Eigenverbrauch an erlegtem Wild wird auch Fleisch vom Reh- und Schwarzwild küchenfertig (vakuumiert und tiefgekühlt) an Dritte abgegeben.
Wildfleisch ist ein hochwertiges und gesundes Naturprodukt – frei von Hormonen, Arzneimitteln und Futtermittelbeigabe. Zudem ist es fett- und kalorienarm und reich an Nährstoffen.
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